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Warum IPCs für den Industrial Edge unverzichtbar werden

Geschrieben von X Platform Team | 04.11.2025 14:15:09

Seit Jahrzehnten sind SPS und HMI das Rückgrat der industriellen Automatisierung. Sie sind nach wie vor von entscheidender Bedeutung: HMIs sind nach wie vor das vertrauenswürdige "Gesicht der Maschine", mit dem die Bediener Prozesse klar und zuverlässig steuern können. Doch die Entwicklung der vernetzten Industrie bringt neue Anforderungen mit sich.

Hersteller benötigen Echtzeit-Analysen, sichere Konnektivität und flexible Rechenleistung direkt auf der Maschinenebene. Hier werden Industrie-PCs (IPCs) unverzichtbar.

Weltweite Nachfrage nach Edge Computing

Die Zahlen bestätigen diese Entwicklung .

  • Der Markt für Industrie-PCs wurde 2024 auf 5,42 Mrd. USD geschätzt und wird bis 2033 voraussichtlich 7,75 Mrd. USD erreichen (IMARC Group).
  • Der breitere Markt für Industrie-Edge-Systeme erreichte 2024 einen Wert von 21,29 Mrd. USD und wird sich bis 2030 mit einer CAGR von 13,4 % voraussichtlich fast verdoppeln (Grand View Research).

Diese Dynamik zeigt, dass eine reine Cloud-Strategie nicht mehr ausreichend ist. Latenzzeiten, Bandbreitenkosten, Datenhoheit und Sicherheitsanforderungen führen dazu, dass die Entscheidungsfindung näher an die Maschinen rückt. IPCs bieten die Rechengrundlage, die den Industrial Edge sowohl praktisch als auch skalierbarmacht .

Warum IPCs in Edge-Architekturen wichtig sind

Im Folgenden sind die wichtigsten Vorteile von IPCs in Edge-Architekturen aufgeführt:

  • Entscheidungsfindung in Echtzeit
  • Robuste Zuverlässigkeit
  • Flexibilität und Skalierbarkeit
  • Sicherheit am Rande
  • Überbrückung von alten und neuen Systemen
Lassen Sie uns genauer erklären, was das bedeutet.

Im Gegensatz zu Consumer-Geräten sind Industrie-PCs speziell für Automatisierungsumgebungen entwickelt worden. Sie vereinen die Leistung eines Servers mit der Robustheit von Industriehardware. Das bedeutet, dass sie große Datenmengen lokal und in Echtzeit verarbeiten können, während sie in Umgebungen mit Vibrationen, Staub und extremen Temperaturen zuverlässig arbeiten.

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die Flexibilität. IPCs können so konfiguriert werden, dass sie alles unterstützen, von der einfachen Überwachung bis hin zu rechenintensiven Arbeitslasten wie künstliche Intelligenz oder erweiterte Visualisierung. Sie fungieren auch als Brücke zwischen älteren SPS und modernen Plattformen, indem sie Protokolle übersetzen und einen nahtlosen Datenfluss gewährleisten. Im Zuge der Konvergenz von IT und OT integrieren IPCs zunehmend Funktionen wie TPM-Chips, sicheres Booten und gehärtete Betriebssysteme und bilden so eine sichere Grundlage für Edge-Implementierungen.

 

IPCs und HMIs: komplementäre Rollen

Bei EXOR International sehen wir IPCs nicht als Ersatz für HMIs, sondern als Ergänzung. Die HMI dient weiterhin als intuitive Schnittstelle für den Bediener, die für Klarheit, Reaktionsschnelligkeit und den täglichen Gebrauch optimiert ist. Der IPC hingegen stellt die Rechenleistung bereit, die für die Ausführung fortschrittlicher Anwendungen benötigt wird, von SCADA und MES-light bis hin zum maschinellen Lernen am Rande der Anlage.

In vielen Fällen arbeiten die beiden Systeme Seite an Seite. Und mit Panel IPCs, die Visualisierung und Rechenleistung in einem einzigen Gerät vereinen, wird die Grenze zwischen HMI und IPC noch fließender und bietet das Beste aus beiden Welten in einer Plattform.

Wir stellen vor: Xedge: Die IPC-Serie von Exor für den industriellen Einsatz

Um diese wachsende Nachfrage zu befriedigen, hat Exor die Xedge-Serie entwickelt, eine neue Serie von Industrie-PCs, die speziell für die Randbereiche industrieller Abläufe konzipiert wurde.

Xedge kombiniert eine robuste Konstruktion und einen langen Lebenszyklus mit modularen Konfigurationen, die es den Kunden ermöglichen, CPU, Speicher und E/A-Ressourcen an ihre Bedürfnisse anzupassen. Er wurde unter Berücksichtigung der Sicherheit entwickelt, entspricht der IEC 62443 und ist für die Ausführung komplexer Workloads, von Echtzeit-Analysen bis hin zu containerisierten Anwendungen, direkt in der Produktionsumgebung ausgelegt. Vor allem aber lässt sie sich nahtlos in das breitere Ökosystem von Exor integrieren - von HMIs und Steuerungen bis hin zur Corvina IIoT-Plattform - und bietet so eine einheitliche Umgebung für Steuerung, Visualisierung und Konnektivität.

Letzter Gedanke

Der industrielle Randbereich wird immer mehr zu einem Ort, an dem Effizienz, Widerstandsfähigkeit und Intelligenz zusammenfließen.

In diesem Zusammenhang sind IPCs nicht mehr optional, sondern unverzichtbar.

Mit der Xedge-Serie stellt Exor International eine neue Generation von Industrie-PCs vor, die den Wert unseres HMI-Portfolios erweitern und Robustheit, Skalierbarkeit und Sicherheit genau dort bieten, wo sie am meisten benötigt werden: an der Schnittstelle.