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Industrieproduktivität steigern: Drei transformative Wege

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Die Steigerung der Produktivität im industriellen Sektor stellt eine ständige Herausforderung für Fabrikbesitzer dar und erfordert einen umfassenden und methodisch strukturierten Ansatz. Das Ziel bleibt klar: die Steigerung der Produktivität. Die Methoden zur Erreichung dieses Ziels können jedoch stark variieren, ohne dass es eine einzige "richtige" Option gibt, sondern vielmehr eine Lösung, die eng mit den Geschäftszielen und Managementpräferenzen übereinstimmt.

Die Strategien im Produktionsmanagement sind vielfältig und umfassen drei Hauptwege: erstens die direkte Verbesserung der Infrastruktur durch Investitionen zur Erweiterung von Produktionslinien und Anlagen. Die verbleibenden zwei Strategien konzentrieren sich auf die Maximierung der Effizienz bestehender Maschinen:

  • Implementierung zusätzlicher Arbeitsschichten: Eine einfache und berechenbare Methode zur Steigerung der Produktivität besteht darin, die Anzahl der Arbeitsschichten zu erhöhen und damit die Betriebszeiten zu verlängern.
  • Verfolgung der Digitalisierung: Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Ressourcennutzung zu optimieren, Abfall zu minimieren und die Gesamteffizienz des Betriebs zu steigern.

Jede dieser Strategien bringt ihre eigenen Vorteile mit sich, erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung hinsichtlich Zeit, Kosten und ihres potenziellen Einflusses auf die Organisation.

Warum sich für neue Infrastruktur und Erweiterungen oder die Intensivierung von Arbeitsschichten entscheiden

Unternehmen können ihre Produktivität steigern, indem sie entweder strategisch in hochmoderne Infrastruktur investieren oder die Anzahl ihrer operativen Schichten erhöhen. Dieser Ansatz wird als "traditionell" angesehen: Der Erwerb neuester Maschinen oder die Erweiterung physischer Räume zur Steigerung der Produktionskapazität entspricht den konventionellen Strategien, die von Unternehmern in der Fertigungsindustrie eingesetzt werden. Ebenso ist die Hinzufügung einer zweiten oder dritten Schicht eine etablierte und bewährte Methode. Die Anwendung dieser Strategie ermöglicht eine signifikante Steigerung der maximalen Produktionskapazität. Dennoch sollte beachtet werden, dass bestehende Ineffizienzen oder verschwenderische Praktiken im Produktionsprozess wahrscheinlich verstärkt werden.

Der Hauptvorteil dieses Ansatzes liegt in dem sofortigen und signifikanten Produktivitätsschub, den er liefern kann. In Bezug auf die Organisation von Schichten ist der Prozess zur Erhöhung der Anzahl von Schichten relativ schnell und führt zu einer Produktionssteigerung von 50% (Übergang von 2 auf 3 Schichten) oder sogar zur Verdopplung der Produktion (Übergang von einer Schicht auf zwei). Während die Einrichtung neuer Produktionslinien möglicherweise mehr Zeit in Anspruch nimmt, erfolgt die Bereitstellung dieser Linien in der Regel innerhalb weniger Monate nach der Geschäftsentscheidung. Die Hauptherausforderungen im Zusammenhang mit diesen Strategien sind die Kosten, die in direktem Verhältnis zum Wachstum der Produktivität steigen. Bei Investitionen in neue Infrastruktur sollte das Management sowohl die zusätzlichen Mitarbeiterkosten als auch die aktive Abschreibung neuer Maschinen oder Gebäude berücksichtigen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die primäre Kostenüberlegung bei der Einführung zusätzlicher Arbeitsschichten nur auf die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter.

 

Warum den Weg der Digitalisierung wählen

Digitalisierung bezeichnet die Nutzung digitaler Technologien zur Implementierung informierter Veränderungen innerhalb eines bestehenden Geschäftsmodells, um so neue Wege zur Wertschöpfung zu erschließen. Dieser transformative Prozess umfasst die Automatisierung von Produktionsprozessen, die Integration von Informationssystemen, die Annahme von Cloud-Lösungen und dem Industrial Internet of Things (IIoT). Das Hauptziel der Digitalisierung besteht darin, die Nutzung der aktuellen Einrichtungen zu optimieren, um deren Effizienz zu steigern und sich der maximalen Kapazität anzunähern, ohne sie physisch zu verändern.

Im Gegensatz zu konventionellen Methoden zur Steigerung der Produktionskapazität oder zur Hinzufügung von Arbeitsschichten stellt die Digitalisierung eine fortschrittlichere, wenn auch weniger unmittelbare Strategie dar. Im Gegensatz zur relativ einfachen Berechnung der Rendite aus der Erweiterung von Produktionslinien, die auf vertrauteren und greifbareren Daten beruht, erfordert die Bewertung der Vorteile der Digitalisierung einen nuancierteren Ansatz. Digitalisierungsberater erstellen oft eine digitale Bewertung, eine umfassende Analyse, die sich mit den betrieblichen Abläufen, Prozessen und dem Material- und Personalfluss des Unternehmens befasst. Die Erstellung einer digitalen Bewertung kann bis zu drei Monate dauern und bietet einen kritischen Überblick, um Ineffizienzen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren, präzise Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität vorzuschlagen.

Durch die digitale Bewertung werden drei Hauptvorteile hervorgehoben: gesteigerte betriebliche Effizienz, verbesserte Präzision in der Datenanalyse und deutlich verbesserte Flexibilität und Skalierbarkeit. Durch die Automatisierung von Aufgaben und die Minimierung menschlicher Fehler beschleunigt die Digitalisierung deutlich die Effizienz der Abläufe und verfeinert sie. Die Datenanalyse wird zu einem entscheidenden Element, das die Identifizierung von Ineffizienzen, die Vorhersage potenzieller Ausfälle und die Feinabstimmung von Wartungsabläufen ermöglicht. Darüber hinaus bieten digitale Lösungen Skalierbarkeit, die es Unternehmen ermöglicht, mit geringeren Kosten und kürzeren Zeitrahmen zu wachsen im Vergleich zu traditionellen Investitionen in die Erweiterung.

Dennoch kann der Übergang zur Digitalisierung erhebliche Herausforderungen darstellen, insbesondere:

  • Digital Assessment: Die anfängliche Phase der Analyse zur Identifizierung spezifischer Bedürfnisse und geeigneter Lösungen erfordert erhebliche Zeit und Ressourcen, was die beobachtbaren Auswirkungen auf die Produktivität verzögert.
  • Organisatorischer Wandel: Die Einführung der Digitalisierung erfordert eine Verschiebung der Unternehmenskultur, die die Schaffung einer Umgebung kontinuierlichen Lernens und Anpassungsfähigkeit unter den Mitarbeitern fördert. Die Einführung neuer operationeller Rahmenbedingungen in eine Umgebung, die von etablierten Methoden geprägt ist, kann sich als herausfordernd erweisen.

 

Digitalisierung als Unterstützung für Investitionen und organisatorische Veränderungen

Ein ganzheitlicher Ansatz, der Digitalisierung, strategische Investitionen und organisatorische Umstrukturierungen kombiniert, erweist sich als äußerst effektive Strategie zur Steigerung von Produktivität und Effizienz in Unternehmen. Die digitale Technologie spielt dabei eine Schlüsselrolle, nicht nur bei der Verbesserung bestehender Prozesse, sondern auch bei der Gestaltung zukünftiger Investitionsentscheidungen durch informierte und strategische Analysen. Durch eine gründliche Datenanalyse deckt die Digitalisierung die Stärken und Schwächen des aktuellen Produktionsablaufs auf und zeigt Bereiche auf, in denen Investitionen voraussichtlich die größten Renditen erzielen werden.

Der kombinierte Effekt der Digitalisierung bestehender Produktionslinien und der Expansion durch neue Investitionen verspricht bemerkenswerte Ergebnisse. Die Digitalisierung hat auch die Fähigkeit, zuvor unentdeckte kritischen Probleme in nachgelagerten Prozessen nach geplanten Interventionen aufzudecken. Dies unterstreicht die Bedeutung einer gut durchdachten digitalen Strategie, ohne die weitere Investitionen möglicherweise nicht zu signifikanten Verbesserungen in der Gesamtproduktivität führen. Der Einsatz von IoT-Sensoren, ausgefeilten Datenanalyseplattformen und integrierten Technologien ermöglicht eine präzise, Echtzeitüberwachung der Maschinenleistung. Dies hilft nicht nur, Flaschenhals zu identifizieren, sondern fördert auch einen kontinuierlichen Verbesserungszyklus.

Durch die zyklische und strategische Anwendung der Digitalisierung können Unternehmen inkrementelle Veränderungen umsetzen, die auf präzisen Datenanalysen basieren. Diese Methode garantiert kontinuierliche und signifikante Verbesserungen der betrieblichen Effizienz, macht das Unternehmen agiler und wettbewerbsfähiger. Sie rüstet Unternehmen aus, sich schnell an Veränderungen im Markt und an sich entwickelnde Kundenanforderungen anzupassen.

Die Digitalisierung dient als strategischer Stimulus, der in Kombination mit gezielten Investitionen und organisatorischen Neuausrichtungen die Produktivität maximiert und nachhaltige Entwicklung und Wachstum langfristig unterstützt. Die Steigerung der Produktivität in einem industriellen Umfeld erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der die Digitalisierung mit der Einführung neuer Technologien und Infrastrukturinvestitionen integriert. Der Erfolg hängt davon ab, diese Strategien an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens anzupassen, um zukünftige Flexibilität und Skalierbarkeit zu gewährleisten. Eine gründliche Analyse und akribische Planung sind unerlässlich, um die Rendite der Investitionen zu optimieren und ein dauerhaftes Wachstum zu sichern.

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